Die Haut – der Spiegel der Seele

Psychotherapie – das seelische Kosmetikstudio?

Bist Du schon mal vor Scham errötet, vor Wut aus der Haut gefahren oder hast Du Gänsehaut bekommen? Dann weißt Du, wie sehr sich unsere Gefühle auf unsere Haut auswirken. Die Haut, der Spiegel der Seele.

Haben nicht alle frisch Verliebten auch immer einen rosigen Teint?
Dann könnten wir positive Gefühle als Schönheitsmittel nutzen? Aus meiner Sicht eindeutig ja!

Aber es gibt daneben noch zwei weitere Aspekte:
Die Ernährung und die Hautpflege.

Auch wenn ich offiziell nur Expertin auf dem ersten Gebiet bin, versuche ich doch in meiner Heilpraxis ganzheitlich zu beraten. Meine persönliche Sicht und Erfahrung rund ums Thema „schöne Haut“ möchte ich heute mit Dir teilen. 

„Ich glaube, dass glückliche Mädchen die schönsten Mädchen sind.“

Audrey Hepburn, Schauspielerin

1. Psyche und Haut

Wissenschaftlichen Aussagen zufolge tritt jede dritte Hautkrankheit gemeinsam mit einem psychischen Leiden auf. In seinem Buch „Das Haut-Ich“ schreibt Didier Anzieu (1923 - 1999), ein berühmter französischer Psychoanalytiker: „So wie die Haut eine Stützfunktion für das Skelett und die Muskulatur hat, dient das Haut-Ich dem Zusammenhalt der Psyche.“

Anzieu beschreibt auch, wie verstehende, tröstende Worte wie eine zweite Haut empfunden werden können, die sich sanft über den eigenen Körper legt. Musik werde manchmal wie eine „akustische Hülle“ empfunden und Patienten in der Psychoanalyse fühlen sich manchmal so, als ob ein schützender Umhang um sie gelegt würde oder ob eine schützende Haut entstünde.

1985 wurde der Arbeitskreis der psychosomatischen Dermatologie gegründet und das erste Symposium „Seelische Faktoren bei Hautkrankheiten“ ausgerichtet.

Soweit zum theoretischen Hintergrund.

Ich kann diesen Zusammenhang aus meiner Praxiserfahrung zu 100% bestätigen. Seelisches Ungleichgewicht zeigt sich quasi immer im Körper, bei jedem an einer anderen Schwachstelle und in einer anderen Intensität. Insofern lohnt es sich auch bei hartnäckigen Hautproblemen (ob Akne, Neurodermitis, Rosacea, juckende Haut, trockene Haut etc.), nach deren seelischen Ursachen zu suchen und in der Geborgenheit der Psychotherapie die seelischen Verletzungen aufzuarbeiten, die in uns schlummern. Der Weg mag manchmal langwierig erscheinen, aber ein inneres Gleichgewicht, das in einer Psychotherapie angestrebt wird, verbessert sehr oft das Hautbild.

2. Ernährung und Hautprobleme

Neben Darm und Blase ist die Haut das dritte Ausscheidungsorgan, das wir besitzen. Entgiftungsprozesse, bei denen Darm und Blase überfordert sind, zeigen sich nicht selten in einem gestörten Hautbild. Insofern rate ich allen Patienten mit Hautproblemen auf alle Fälle, ihre Darmflora analysieren zu lassen und sich auf Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten untersuchen zu lassen.

Geeignete Therapien könnten dann ggf. eine Darmsanierung bei einem Naturheilkunde-Spezialisten oder auch eine Ayurveda-Kur sein.

Langfristig empfehle ich jedem von uns eine gesunde Ernährung. Damit meine ich frische regionale Bio-Kost ohne chemische Zusätze, abgestimmt auf die individuellen Verträglichkeiten. Eine regionale überwiegend pflanzliche Kost mit gesunden Fetten (z. B. Leinöl und Olivenöl, Ghee etc.) und so wenig industrieller Zucker wie möglich wäre aus meiner Sicht das Optimum für uns alle!

Aber bitte gönne Dir auch kleine Sünden, die unser Belohnungszentrum ansprechen und richtigen Genuss verheißen! Wir wollen ja nicht zum unglücklichen Asketen werden.

Ein Stückchen Bitterschokolade macht die Welt doch gleich ein bisschen schöner!

3. Hautpflege

Und dann gibt es noch mein Lieblingsthema, die Kosmetik. Ich liebe es schon immer, mich mit wohlduftenden und angenehmen Essenzen und Cremes zu verwöhnen. Meine erste kleine Kosmetikserie habe ich mir mit 12 Jahren zugelegt und seither schwelge ich 2x täglich in dem Ritual, mich um mich selbst zu kümmern und cremige Konsistenzen und angenehme Düfte zu genießen.

Balsam für die Haut, aber auch für die Seele.

Da ich eine sehr empfindliche Haut habe und generell hochsensibel bin, verwende ich schon viele Jahre besondere Biokosmetik für sensible Haut mit Heilpflanzen aus biologischen Gärten. Nur so fühle ich mich wohl und weiß auch, dass ich mir wirklich etwas Gutes tue. Alles, was wir auf die Haut auftragen, wird vom Körper aufgenommen und verstoffwechselt.

Wollen wir Chemie essen? Nein!

Am liebsten greife ich zu Tiegelchen aus kleinen Manufakturen, die mit Liebe befüllt werden und nicht von großen Fließbändern laufen.

Besondere Schwingungen haben da z. B. die Produkte von Dr. Hauschka oder von Hesse Skincare.

Unsere äußere Hülle wird es uns danken, wenn wir liebevoll auf sie achten und uns mit ätherischen und pflanzlichen Ölen einhüllen, um unsere wertvolle äußere Schutzschicht zu stärken. Bereits der Duft solcher Mittelchen lässt uns ahnen, was die Natur für Heilkräfte hat. Und diese gönne ich mir jeden Tag für Körper, Geist und Seele.

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Foto von Tanja Tremmel

© Tanja Tremmel Heilpraxis für Psychotherapie in Holzkirchen – ImpressumDatenschutz  – Cookie-Einstellungen